Offensichtlich musste die Verwaltung in Gestalt des Ordnungsamtes und des Amtes für Mobilität von den Politikern zu diesem Ortstermin getragen werden, denn eine Initiative seitens der Verwaltung ist lt. Presse nicht zu erkennen.
Trotz guten Willens der Politik ist das Ergebnis dieses Termins aus Wolbecker Sicht nicht zufriedenstellend. An der Baustelle Drostenhof bleibt im Grund alles so wie es ist – ein bisschen mehr Übersichtlichkeit, eine gestrichelte Haltelinie, die es im Straßenverkehrsrecht gar nicht gibt, und das NACHDENKEN über eine Querungsmöglichkeit für Fußgänger am Rande der Baustelle. Die schmalen Gehwege an Münster- und Hofstraße, Schutzstreifen für Radfahrer und Tempo 20, weitere Engstellen im Ortskern selbst: kein Thema!
Es ist festzuhalten: Der Appell auf Rücksichtnahme der Autofahrer verpufft, wenn - wie am Drostenhof - die Sicht von beiden Seiten her schlecht ist. Die Einhaltung der „Richtlinie Baustelle“ verschafft zwar dem Ordnungsamt das dort offensichtlich wichtige Plus an Rechtssicherheit. Aus Sicht der Betroffenen – der Fußgänger, Rad- und Autofahrer – bedeutet es paradoxerweise ein Minus an Verkehrssicherheit.
Die Chance des Reallabors, bestehende Normen außer Kraft zu setzen, Alternativen auszuprobieren und so neue zielführende Lösungen zu entwickeln, bleibt ungenutzt. So bleibt letztlich alles beim Alten.
Dr. Reinhard Ittermann
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